Läuferimpressionen : Läufer berichten
Auf dieser Seite berichten unsere Läufer von ihren
Laufimpressionen.
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40. Kandelberglauf am 04.05.2024
Impressionen von Christian Berghof:
Am 4. Mai war es endlich wieder so weit: Nach einem Jahr mein erster richtiger Berglauf. Der Kandelberglauf ist ein absoluter
Klassiker unter den "Schwarzwald-Bergläufen", seit 1979 dieselbe Strecke, was das
Vergleichen der Zeiten möglich macht, und man kann die eigenen Zeiten mit denen
zahlreicher "Lauflegenden" vergleichen.
Bei perfektem Laufwetter ging es bei 265 m N.N. am Marktplatz los hinauf auf die Passhöhe mit 1204 m N.N.
Auf den ersten zwei Kilometern konnte ich das perfekte Tempo finden und mich in meinem Feld gut
behaupten. Dann begann der anspruchsvolle Teil, der mir aber besonders Spaß macht.
Bis zum Ziel ging es gleichmäßig steil hinauf, vorbei an vielen "Fans", die die Läufer
lautstark anfeuerten.
Die Kunst beim Kandelberglauf liegt darin, seine Körner gut einzuteilen und sie nicht auf den ersten Kilometern zu verschießen, sonst rächt es sich
in Richtung Ziel, da es keine bergab Passagen zum Erholen gibt!
Eine Stunde, 17 Minuten und 55 Sekunden später erreichte ich das Ziel, 15 Sekunden langsamer als letztes Jahr,
was am momentanen Trainingsmangel lag. Jetzt genoss ich erst einmal die tolle
Atmosphäre auf dem Kandel mit einer wohlverdienten Cola, um wieder zu Kräften zu
kommen.
Mit 295 Läufern war es ein würdiges Jubiläum für den Kandelberglauf. Für
mich war es auch besonders schön alte Mitstreiter zu treffen und über vergangene
Wettkämpfe zu plaudern und Neuigkeiten auszutauschen. Mit Wienerle und Cola ließen
wir die Siegerehrung ausklingen. Da der Kandel einer der wenigen noch "Echten"
Bergläufe im Schwarzwald ist, wird es bestimmt nicht mein letzter sein. Ich hoffe das
der SV Waldkirch auch in den nächsten Jahren genug engagierte Helfer hat, um diese
Traditionsveranstaltung weiter durchzuführen.
Schöne Grüße von der Berglaufstrecke, Christian Berghof
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Crosslauf Meersburg - Im Rahmen der Hegau-Bodensee Crosslaufserie am 14.01.2024
Impressionen von Christian Berghof:
Es ist der 14.01.2024, wir steigen bei winterlichen Temperaturen aus dem Auto. Durch das leicht verschneite und noch menschenleere Meersburg geht es Richtung Uferpromenade. Der Bodensee liegt im Nebel, an einem kleinen Weingut befindet sich die Startnummernausgabe, ein paar Bierbänke und Tische für Gepäckstücke und zum Umziehen sonst nix außer vielen freundlichen Läufern! Nach dem Warmlaufen geht es auf halber Höhe in den Rebberg zum Start.
Startschuss... nach ca. 30 Metern flach geht es direkt in den Rebhang in Richtung Turm, oben angekommen geht es in hohem Tempo weiter, Feldweg, Teer und Rebgasse wechseln sich ab. Noch ist alles gefroren doch mit jeder Runde wird es matschiger, wie sich noch zeigen wird. Mehrere "Rotkreuzler" sorgen für die Versorgung im Ernstfall, der hoffentlich nicht eintritt. Einige Zuschauer am Wegesrand halten die Läufermoral auf einem hohen Level, das Tempo ist durchweg hoch.
Max hat es nach einer Runde hinter sich und ich habe noch zwei Runden vor mir. Trotz der Anstrengung sehe ich wie die Sonne durch die Wolken auf den See scheint, ein Naturschauspiel vom Feinsten. Jetzt hat es auch der alte Herr geschafft. Nach Luft schnappend, aber fröhlich komme ich ins Ziel. Mein Sohn erzählt mir mit voller Begeisterung wie einige Läufer total an ihre Grenzen gehen und wie sie mit so viel Herzblut diese Crossläufe betreiben. Mit leckeren Zitronen- bzw. Waldfruchttees gibt es wieder etwas Energie für den Körper. Am Weingut kommen wir mit einheimischen Läufern ins Gespräch über die Hegau-Bodensee Crosslaufserie und verteilen nebenbei Flyer unserer Veranstaltungen.
Ein Lauf ohne Schnick-Schnack, keine Duschen in diesem Jahr, was aber absolut niemand gestört hat. Dafür geht es nach dem Lauf direkt in die Therme Meersburg die 400 m vom Start entfernt liegt.
Viele Grüße, Max und Christian
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47. Riegeler Crosslauf „RUND UM DEN MICHAELSBERG“ am 19.11.2023
Impressionen von Christian Berghof:
Am 19.11.2023 fand die inzwischen 47. Auflage des Riegeler Crosslauf statt. Bei
Kaiserwetter und Blick auf die Vogesen, reichlich laufbegeisterten Menschen waren mein Sohn Max,
ich und noch zwei weitere Vereinskameraden am Start. Der Hauptlauf das sind 8100 m / drei
Runden über Asphalt, Wiese, Reben und Feldweg mit Matsch, giftige Steigungen und hart wie ein
Marathon! Wenn man alles gibt! Max war bei dem kurzen Wettbewerb über 2900 m am Start und
errang mit 13:32 min. den dritten Platz in der MJ U 18. Meine Kameraden waren bei den ganz Schnellen
und belegten beide vordere Plätze in ihren Klassen. Die Organisation dieser Traditionsveranstaltung
sucht seines Gleichen! Die Verpflegung vor dem Lauf am Start mit Waffeln mit Apfelmus, die
Bratwurst im Ziel oder die Nudelsuppe und dazu ein Riegeler Landbier sind legendär. Da ist es egal
wie erfolgreich der Lauf war. Hier trifft sich die badische Laufszene alljährlich im November.
Mein Urteil: Ein Top Lauf für jeden Läufer von langsam bis schnell, für Jung und Alt!
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Winterzeit ist Crosslaufzeit - 15. Sparkassen Cross Pforzheim am 11.11.2023
Impressionen von Christian Berghof:
Nach 14 Jahren Laufsport war der Crosslauf am 11.11.2023 in Pforzheim mein erster “richtiger
Crosslauf”, soll heißen eine Kuhweide mit Sandgrube, Strohballen, Baumstämmen und kurze giftige
Anstiege. Dank des Wetters (Sturm, Regen, Kälte) war die Cross-Atmosphäre perfekt.
Das Startfeld begann bei 4 Jahren und jünger bis zu den Erwachsenen, insgesamt waren 1260 Läufer am Start.
Durch die Deutschen Hochschulmeisterschaften und die BaWü Polizeimeisterschaften war das
Läuferfeld dermaßen stark, dass der Veranstalter im Voraus die Empfehlung gab, man sollte definitiv
unter 40 - 35 Min. auf 10 km laufen.
Ich lief den 7700 Meter Wettbewerb (7 Runden). Das Ergebnis war, dass ich ab dem Startschuss allein unterwegs war. Nur zwei noch langsamere Läufer waren hinter mir,
ich wurde dauernd überrundet und nur die Zurufe meines Sohnes Max und meines Vereinskameraden Lukas Ehrle und meine extreme Verbissenheit ließen mich durchhalten.
Mein Fazit: Ein brutal schneller Lauf, gute Bewirtung und top Orga.
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51. Brockenlauf - Der älteste Berglauf Deutschlands - am 03.09.2022
Impressionen von Christian Berghof:
Dieser besondere Lauf stand schon länger auf der Liste der Läufe die man unbedingt mal gemacht haben sollte - am ersten Septemberwochenende 2022 war es endlich soweit. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ging's los, nach vier Stunden Schlaf und neun Stunden Fahrt war es endlich soweit und der Brocken war in Sicht. Am Freitag stand jetzt noch der Gipfelsturm mit der ganzen Familie an, der Papa mit Rucksack und Proviant voran. Diese Wanderung war für alle Beteiligten nach der Autofahrt mehr oder weniger eine Quälerei.
Allein nur der sagenhafte Ausblick vom höchsten Gipfel des Nordens konnte da ein Trost sein.
Am Samstag wurde es langsam ernst, bei bestem Laufwetter und Mega-Stimmung stand der Start kurz bevor. Um 09:45 Uhr fiel der Startschuss, jetzt ging es durch Ilseburg in Richtung Ilsetal. Die anfangs flachere Strecke (die schnelleren Läufer hatten hier ihre Vorteile) wurde langsam aber sicher steiler, nun konnte ich meine Stärke am Berg unter Beweis stellen. Am steilsten Stück der Strecke mit 20 Prozent Steigung konnte ich ohne gefühlte Mühe dutzende Läufer in ihre Schranken weisen, da hörte man schon die Brockenbahn, deren Gleise überquert werden mussten. Jetzt sah man den Gipfel in seiner ganzen Pracht. Zum Empfang stand oben eine junge Hexe die jedem Läufer einen Klaps auf den Allerwertesten gab, ab hier begann für mich der schwierigste Teil: 14,1 km bergab. Jetzt ging es nur darum schnell und ohne Krampf ins Ziel zu kommen.
Rückblickend waren diese 14,1 km die schlimmsten in diesem Lauf, erst drei Kilometer vor dem Ziel bekam ich wieder so etwas wie ein Grinsen im Gesicht als ich auf einem Schild las "nur noch 3 km bis zum Zielbier", was übrigens kein Witz war im Ziel gab's Original Hasseröder mit Alkohol. Die letzten Meter über das Kopfsteinpflaster waren jetzt kein Thema mehr, die Menschen an der Strecke wirkten noch einmal wie Doping und ich kam mit einem Endspurt über die Ziellinie.
Und ganz ehrlich mein Grinsen hält immer noch an. Dieser Lauf ist wegen seiner Atmosphäre, der schönen Natur, dem malerischen Ilsenburg und der top Orga, den freundlichen Menschen, ein Muss für jeden Läufer, auch wenn er keine Bergziege ist. Das war bestimmt nicht mein letzter Brockenlauf.
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43. Hochgratberglauf am 01.09.2019
Impressionen von Helmut Horn:
Es war die 43. Ausrichtung des wohl ältesten Berglaufs, Beginn zu Zeiten, wo man noch gar nicht von Berglauf sprach.
In den Vortagen konnten die Wetteraussichten nicht widersprüchlicher sein für den Sonntag. Und es hatte kurz vor unserer Ankunft geregnet und
als wir mit der Bahn wieder unten waren relativ schnell nach meiner Ankunft oben, da war der Berg schon wieder in Wolken, Während des Laufes
aber waren optimale Bedingungen. Vom Wetter.
Aber ... noch nie fand ich mich in einer Tabelle so weit hinten. Und das lag nicht allein an nur einem Ruhetag nach einem mehrtägigen
anstrengenden Hüttentrecking. Für die erste Hälfte brauchte ich 24, für die zweite 35 Minuten. Die erste lief ich, die zweite war für mich, und
alle, die um mich herum liefen, nur noch zum Speedwalken (wenn man bei so einer Pace überhaupt noch von Speed sprechen kann *g*). Auf teilweise
losem Untergrund. Ein falscher Tritt und das Bein ging nach hinten und man hatte gleich ein paar Meter verloren.
Ich hatte ehrlicherweise mit 5 bis 10 Minuten weniger kalkuliert.
Dass man dafür ein anderes Vorbereitungstraining braucht und auch eine andere Bergtechnik, musste ich da erleben. Iris, die eine Stunde zuvor
hochmarschiert war, konnte sehen, dass außer dem Sieger und der Siegerin die Spitzengruppe am Berg waagrecht mit Handabstützung auf den
Oberschenkeln lief.
Ich wollte eigentlich runterwandern und die Stöcke waren im Aufgabegepäck weil ich nicht gern Seilbahn fahre. Aber angesichts des
Untergrundes habe ich mich doch für Seilbahn runter entschieden.
Naja, also schon speziell so ein Lauf. Oder ein Lauf für Spezialisten.
Bei mir fast durchgehend konstant Puls 172, also im Anschlag.
Interessante Erfahrung, aber ein zweites Mal würde ich es nicht mehr laufen, äh marschieren. Oder schön in Ruhe. Und das bei nur guten 6 km
Streckenlänge.
So ein 33 km Montafontrail ist doch um Welten schöner.
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Trainingswochenende mit Nebelhornberglauf
Impressionen von Laura Huber:
Exakt 278 Läufer und 48 Läuferinnen standen am Sonntagmorgen am Start auf dem Marktplatz in Oberstdorf. Vor ihnen lag laut Ausschreibung der härteste Berglauf in Deutschland mit 1405 Höhenmetern auf die Gesamtdistanz von 10,5 km. Ziel war der Gipfel des Nebelhorns in 2220 Meter über dem Meeresspiegel.
Unter den Starten waren auch neun Athleten der LG Brandenkopf, die den Start in Oberstdorf mit einem Trainingswochenende verbanden.
Nach der Anreise am Tag zuvor stand eine kurze Wanderung in den umliegenden Bergen auf dem Plan. Um optimal auf den bevorstehenden Nebelhornberglauf vorbereitet zu sein, wurden noch am Abend die Startnummern geholt und bei lockeren 2 km die Beine frisch gemacht. Mit dennoch 13 km insgesamt fielen wir abends müde und nervös in unsere Betten.
Als der Startschuss um 9:15 fiel standen alle neun Athleten in guter Form bereit an der Startlinie. Auch das Wetter war optimal mit 20° C und Sonnenschein. Die LG Brandenkopf war insgesamt sehr erfolgreich, sechs Athleten erreichten das Treppchen. Ulrich Benz konnte sich mit einer Zeit von 1:10:37 in einem stark besetzten Feld als Gesamt-Siebter und Zweiter der Altersklasse M40 behaupten. Nadia Dietz wurde in 1:23:16 Gesamt-Vierte und gewann die Altersklasse W20. Weitere Treppchenplätze erreichen Franziska Schmieder, Laura Huber, Johannes Hasselmann und Werner Schwörer. Mit Auslaufen und anschließendem Baden im See war der Tag vollends abgerundet.
Der nächste und zugleich letzte Tag des verlängerten Wochenendes startete wieder früh, um vor dem Frühstück bei einem 8- km-Lauf einen Blick auf die Zugspitze werfen zu können. Später folgte eine 18 km lange Wanderung mit ca. 1600 Höhenmetern. So konnte bei traumhaftem Wetter das Bergpanorama in vollen Zügen genossen werden. Mit den abschließenden 35.698 Schritten ging ein trainingsreiches und wunderschönes Wochenende zu Ende.
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15. Auflage des Montafon Arlberg Marathon am 01.07.2017
Impressionen von Helmut Horn:
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Der nervige frühe Vogel...
Impressionen von Vera Michel:
... hat heute Morgen um 5:56 Uhr unsere Anna geweckt. Alle Versuche sie noch mal zum Schlafen zu bringen, sind gescheitert. So bin ich mit ihr notgedrungen aufgestanden.
Nach dem Kaffee habe ich sie auf dem Wickeltisch umgezogen und wurde von der Sonne an der Nasenspitze gekitzelt. Da kam mir eine Idee:
Ich habe Anna angezogen und in den Babyjogger gepackt. Nach fast 15 Monaten Babypause schnürte ich mir meine Laufschuhe an und um 6:49 Uhr begann ich wieder mit Laufen. Vor lauter Freude bin ich den ganzen Weg jubelnd und lachend gerannt. Ich war so stolz auf mich, dass meine Puste mir nicht ausging und ich den ganzen Weg durchhielt.
Meinem Onkel Bernd werde ich die Strecke nicht verraten, sonst rennt er sie noch ab, damit ich weiß wie viele Kilometer es waren. Wahrscheinlich würde er die Hälfte der Zeit brauchen... Aber als ich um 7:23 Uhr wieder daheim ankam, war ich der glücklichste Mensch der Welt.
Natürlich habe ich daheim gleich Jochen geweckt, damit er zum Bäcker geht. Schließlich war ich heute ja schon trainieren und brauche ein ordentliches zweites Frühstück;)
Mit unserer Anna gehen wir heute als Belohnung, dass sie mich so früh geweckt hat in den Zoo!
Ich hoffe, dass ich heute Nacht nicht vom Jungfrau-Marathon träume, sonst kann ich für nichts garantieren...
Einen schönen Sonntag wünsche ich euch!
Vera
PS: Ich bin nun so früh munter, dass ich eigentlich in die Frühmesse gehen könnte. Ich habe aber Angst, dass ich Wadenkrämpfe bekommen vom vielen Sitzen dort. Ich singe ein Halleluja unter der Dusche und danke für das schöne Erlebnis heute Morgen!
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24-Stunden-Benefizlauf in Uhingen - 27./28.09.2014
Impressionen von Miriam:
Dieses Jahr fand der 24-h-Lauf zum 20. Mal in Uhingen statt. An der
Benefizveranstaltung nahmen 16 Teams à 10 Personen, darunter mindestens
2 Damen, teil. Auf der 632-m-Runde durch die Innenstadt (gespickt mit
Kopfsteinpflasterpassagen und 90° Ecken), wurde Runde um Runde hart
gekämpft. Jedes Team bestimmt die eigene Taktik, wobei meist nach einer
gelaufenen Runde gewechselt wurde. Das bedeutet für jeden Läufer eine
Runde Vollgas und dann je nach Einteilung eine Erholungspause von ein
paar Minuten. Körperlich und mental sind diese Belastungen sehr
anstrengend und die Kräfte müssen von Beginn an gut eingeteilt werden,
um Ausfälle zu vermeiden.
Meine Mannschaft (Sparda-Team Rechberghausen, Mitorganisator der
Veranstaltung) wollte bei diesem Jubiläum gerne den
Sieg erlaufen und hatte hierfür Top-Läufer des Teams verpflichtet. Doch
schon nach einigen Stunden konnten sich die Polizei Baden-Württemberg
und das Getting Tough-Team absetzen, die sich bis in die Morgenstunden
duellierten. Schlussendlich gelang es der Polizei durch Ausfälle im
anderen Team sich kontinuierlich abzusetzen und den Sieg zu sichern.
Als vormittags klar wurde, dass nach vorne und hinten für das
Sparda-Team nichts mehr ging und der dritte Platz sicher war, wurde die
Taktik geändert. Wir hatten gesehen, dass ich mit ein paar zusätzlich
zu laufenden Runden den Gesamtsieg bei den Damen erreichen könnte.
Gesagt getan: ich wurde vom gesamten Team unterstützt
und konnte mich Runde um Runde nach vorne schieben. Die Erholungspausen
wurden immer kürzer und als meine Teamkollegin feststellte, dass sie
möglicherweise auf den zweiten Gesamtplatz vorlaufen kann, wurden die
letzten drei Stunden ein wahrer Krimi um die ersten drei Plätze bei den
Damen. Die Spannung stieg von Runde zu Runde. Viele Zuschauer hatten
sich um den Parcours versammelt und verfolgten das Geschehen. Nachdem
meine Teamkollegin und ich die letzte Stunde zu zweit durchliefen und
vom Rest der Mannschaft angefeuert wurden, konnten wir uns über den
wohlverdienten Doppelsieg in der Damenwertung und den dritten
Gesamtplatz freuen.
Die gesamte Veranstaltung ist super organisiert.
Alleine die Rund-um-Versorgung in der Stadthalle für Läufer und
Betreuer ist jede Mühe wert. Man hat sozusagen 24 Stunden lang einen
Runners' Heaven, der über Brezeln, Brötchen, warme Mahlzeiten,
Frühstück, Getränke wirklich alles zu bieten hat, was man braucht. Zu
erwähnen ist auch das tolle Miteinander unter den einzelnen Teams und
die tolle Stimmung, für die die Zuschauer (angelockt durch Volksfest,
verkaufsoffenen Sonntag und bestem Wetter) und die Mannschaften sorgen.
Die 16 Teams liefen in den 24 Stunden 5.351,44 km, was
einen Spendenbetrag von 13.377,85 € entsprach, der auf 18.000 € für den
guten zweck aufgerundet wurde.
Gruß Miriam
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Frankfurt Marathon - 27.10.2013
Impressionen von Eugen:
11 Monate Vorbereitung und dann vom Winde verweht
Mit leichtem Frösteln erinnere ich mich noch an den Frankfurt Marathon
2012. Bei +2 Grad mit leichtem Wind standen wir wie die Pinguine eng
zusammen im Startblock und haben uns gegenseitig gewärmt. Trotz „einem
Lauf im Kühlschrank“ konnte ich letztes Jahr meine Bestzeit um 4:12
Min.
auf 3:05:09 Std. steigern! Im Ziel gab es erst einmal jede Menge
Freudentränen. Tage später bei der Nachanalyse waren meine Trainerin
und ich der Meinung, dass die Trainingsleistung aufgrund der
Bedingungen nicht umgesetzt werden konnte. Hätte am Ende eine 3:04:xx
zu Buche gestanden, wäre der folgende Bericht nicht nötig gewesen. So
aber war ich der Ansicht: ich muss noch einmal nach Frankfurt
und
meinen Frieden mit der Strecke finden.
Obwohl ich jeden der sechs
Marathons seit Berlin 2007 (3:31:57 Std.) in Folge im Schnitt 4:28 Min.
schneller gelaufen bin, war ich voller Zweifel, ob solch eine
Verbesserung noch einmal möglich ist. Es sollte daher nichts dem Zufall
überlassen bleiben. Zum ersten Mal in meinem Leben nahm ich 4 Wochen
Urlaub am Stück. Anfang Dezember 2012 buchte ich für den kompletten
September 2013 ein Appartement in St. Moritz und meldete mich in
Frankfurt an. Jetzt gab es kein Zurück mehr!
Für das Frühjahr 2013 stand die Verbesserung der Grundschnelligkeit auf
dem Plan, was aber gründlich daneben ging. Eine schwere Grippe und ein
Muskelfaserriss in der Wade – ein Radfahrer ohne Beleuchtung wollte
mich
über den Haufen fahren - führten zu 7,5 Wochen Trainingsausfall. Über
600 geplante Trainingskilometer waren weg. In der Folge gingen
sämtliche Aufbauwettkämpfe daneben. Erst Mitte August gelang mir wieder
ein guter Halbmarathon, was mir den nötigen Schwung für das
Trainingslager gab. Alles lief bestens. Auch das Wetter war gut. Am
liebsten lief ich die 10 – 14 Km Strecken mit etlichen kleinen aber
fiesen Anstiegen. Nach vier Wochen standen 516 Laufkilometer, 127 km
mit dem Mountainbike und 3,5 Std. anstrengende Wanderungen im
Trainingsbuch.
...
Langsam wurde ich unruhig. Nach 8 Wochen ohne Wettkampf wollte
ich unbedingt meine Form überprüfen. Wahrscheinlich nicht unbedingt
vernünftig, aber es musste sein! Da ich mal in Bräunlingen den Marathon
laufen möchte, wählte ich den Bräunlinger HM am 13.10. Es sollte Kraft
und Tempohärte durch eine Zielzeit von 1:29 tief überprüft werden. Wie
fast schon üblich war ich mal wieder recht spät am Start und musste
mich daher von fast ganz hinten durchs Feld arbeiten. Nach ca. 2 km
traf ich auf Miriam Köhler, wechselte ein paar Worte mit ihr und machte
mich dann auf den Weg zu lockeren 1:28:52 Std. Eine Idee zu schnell.
Mittwoch und Donnerstag danach standen der letzte ruhige 30er und 20er
auf dem Plan. Alles lief gut. Zu gut wie sich zeigen sollte. In der
Firma und im privaten Umfeld kam ich mit kränkelnden Menschen in
Kontakt. Ausgerechnet in der Tapering Woche erinnerte sich mein Körper
daran. Ich bekam Halsschmerzen und von Mittwoch bis Freitag vor dem
Marathon war ich ziemlich platt.
...
Es ist 8:15 Uhr am Marathonsonntag und ich habe leichte Panik, fühle
mich immer noch schlecht. Nach einem Telefonat mit meiner Trainerin
joggte ich zur nächsten Apotheke und kaufte ein Thermometer. Die
Temperatur war etwas grenzwertig. Um 9 Uhr stand ein Startverzicht zur
Disposition. Mangels Alternativen entschied meine Trainerin um 9:05 Uhr
dass ich starte.
Trainerin: „30 km mit
dem geplanten Schnitt schaffst Du
auf jeden Fall! Danach entscheidest Du, ob es so weiter gehen kann oder
das neue Ziel: eine Zeit knapp unter 3:05:09 Std. angestrebt werden
sollte“.
Also schnell in die Laufklamotten geschlüpft, das Auto gepackt und zur
Messe gelaufen. Die Zeit war knapp, so dass Elfriede den Kleiderbeutel
abgeben musste. Im Eifer des Gefechtes vergaßen wir Fotos zu machen.
...
Etwas verunsichert stand ich gegen 10:05 Uhr im Startblock bei +17 Grad
und blauem Himmel. 15 Grad wärmer als im letzten Jahr. Nicht mein
Wetter!
Wegen des Formel 1 Rennens in Indien, das Sebastian Vettel
gewann und ihm vorzeitig zur Weltmeisterschaft verhalf, wurde der
Marathon eine halbe Stunde später als üblich um 10:30 Uhr gestartet.
Dies sollte vielen Läufern zum Nachteil gereichen.
Endlich ging es los! Wider Erwarten kam ich sofort in Schwung und nach
5km hatte ich meinen Rhythmus gefunden. Wir hatten eine HM
Durchgangszeit von 1:29 Std. tief und 21:15 Min. für die 5 km
Abschnitte
geplant. Die Verunsicherung von vor dem Start war wie weggeblasen.
Nach etwa 1 Stunde verschlechterte sich das Wetter zusehends. Zuerst
kam der Wind und über einen Zeitraum von etwa 40 Minuten immer wieder
heftige Regenschauer, die uns kräftig durchnässten. Nur jetzt ja nicht
ständig in den mit Wasser gefüllten Spurrillen laufen. Nachdem der
Regen nachgelassen hatte nahm der Wind immer mehr zu. Windböen von über
50 km/h und ständig wechselnden Richtungen warfen Absperrgitter um und
machten uns immer mehr zu schaffen.
Die tolle Unterstützung durch die
Zuschauer und die ständig wechselnden Bedingungen ließen keine
Langeweile aufkommen.
Die 5 km Zwischenzeiten blieben trotz der
wechselnden Bedingungen stabil: 5 km 21:05, 10 km 21:11, 15 km 21:14,
20 km
21:10, HM 1:29:19, 25 km 21:21, 30 km 21:21, 35 km 21:19 und so weiter
bis
Km 37,5. Was für eine schöne Serie. Aufgrund der Umstände hatte ich das
Band mit den Zwischenzeiten von ASICS im Auto gelassen. Ich wollte mich
nicht dem Diktat der Uhr unterwerfen. Nur auf den Abschnitten mit
heftig wechselnden Bedingungen überprüfte ich ab und zu einen 2 km oder
einen Kilometer Abschnitt. Ansonsten verließ ich mich auf das beim
Bahntraining angeeignete Tempogefühl.
Wir nähern uns „Downtown“. Bei Km 37,5 biegen wir auf den Opernplatz
ein und laufen an einem super unterstützenden Publikum vorbei. Stimmung
pur. Die Prognose zeigt auf 2:59 tief. Ich biege auf den Goetheplatz ab
und bleibe fast stehen, was für heftige Windböen. Auf einer Strecke von
600m lasse ich über 40 Sekunden liegen. Bis Km 40 ändern sich die
Bedingungen ständig. Auf Rückenwind folgen Windböen von der Seite und
von vorne. Die Straße war nass und rutschig durch das viele Herbstlaub.
Mit 2:50:40 bei Km 40 liege ich plötzlich 40 Sekunden hinter meinem
Plan. Noch wäre alles möglich, wenn da nicht die Mainzer Landstraße
wäre. Die 2:59 ist weg, jetzt geht es um 3:00. Ich stemme mich gegen
den starken Wind und lasse doch wieder um die 40 Sekunden bis Km 41
liegen. Endlich geht es auf die Friedrich-Ebert-Anlage und mit einem
4:11er-Schnitt über die letzten 1200 m, vorbei an dem Mann mit Hammer,
der mich nicht heimgesucht hat.
Der Einlauf in die Halle ist
beeindruckend. Am liebsten würde ich stehen bleiben und das Farbenspiel
sowie die Stimmung genießen. Das geht aber nicht! Ich muss weiter, ins
Ziel! Bei 3:00:41 Std. bleibt die Uhr stehen. Stehe mit einem
Fragezeichen
im Gesicht im Zielraum. Wieder eine neue Bestzeit mit einer Steigerung
von 4:28 Minuten gegenüber dem Vorjahr. Was für ein Tag!?
Moment mal: 4:28 Minuten? Da war doch was (siehe Anfang)! Genau:
gleiche Steigerungsrate wie im Durchschnitt der letzten 6 Marathonläufe
seit 2007. Ist das nicht verrückt? Sollte ich mich nun freuen oder
trauern? Zuerst suchte ich meine gute Fee Elfriede und drückte sie
herzlich.
Dann, wenige Minuten nach dem Zieleinlauf, als ich den Lauf
noch einmal im Kopf durchging, kamen sie doch, die Tränen. Es gibt aber
überhaupt keinen Grund traurig zu sein. Ich weiß, was ich an diesem Tag
geleistet habe und was möglich gewesen wäre, wenn Vettel an einem
anderen Sonntag seien Weltmeisterschaft endgültig gemacht hätte.
Muss ich nun 2014 wieder nach Frankfurt, um meinen Frieden mit
der
Strecke zu finden?
Ganz klar Nein!
Für 2014 stehen andere Ziele auf meiner Löffelliste.
Unter anderem der erste Landschaftsmarathon!
Epilog
Ohne Elfriede, die sich mit dem Fahrrad und einem Rucksack voller
Trinkflaschen durch Frankfurt kämpfte und mich von Km 20 bis Km 35 alle
5 Km verpflegte und mehr Stress als ich hatte, sowie meiner Schwester
Heidrun, die mir seit nunmehr 8 Jahren immer wieder interessante und
exakt auf mich abgestimmte Trainingspläne (für Frankfurt 1300
Laufkilometer, 150 Mountainbike Kilometer) schreibt, wäre diese Zeit
nicht möglich gewesen. Vielen herzlichen Dank hierfür!
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Vom Nutzen des Sports - Offenburger Tageblatt,
Montag, 17.06.2013
Impressionen von Vera Michel:
Zum Hochblauenberglauf in Müllheim: Gestern habe
ich am 19. Hochblauenberglauf teilgenommen. Ich habe
mit anderen Läufern der LG Brandenkopf teilgenommen,
die mich als Neuling herzlich aufgenommen haben. Ich bin
losgelaufen und wollte einfach
nur das Ziel erreichen, egal in welcher Zeit. Es liegt mir nun
am Herzen, allen Menschen, die bei dieser und ähnlichen
Veranstaltungen (seien es Läufe, Radrennen etc.) am Straßenrand stehen
und die Teilnehmer aller Klassen anfeuern
und motivieren, Danke zu sagen. Als Teilnehmer wird man durch ein »Auf
geht's«-Klatschen so motiviert, weiter zu
laufen, das hätte ich nie gedacht. Danke an alle, die oftmals viel Zeit
an der Strecke
verbringen, um die Teilnehmer zu bejubeln. Danke an alle Kinder, die
mit ihren Trompeten am Straßenrand stehen
und die Hände zum Abklatschen rausstrecken.
An alle, die dem Sport bisher noch nicht so viel abgewinnen konnten:
Seid motiviert und bewegt euch. Ich
kann euch sagen, wenn man im Ziel ankommt, dann ist dies ein
unbeschreibliches Glücksgefühl. Ihr müsst nicht gleich
den nächsten Lauf in Angriff nehmen, aber seid motiviert, euch zu
bewegen, egal in welcher Art. Lasst das Auto stehen
und fahrt mit dem Fahrrad zur Arbeit, holt das nächste Mal die Brötchen
beim Bäcker zu Fuß oder mit dem Rad. Bewegt
euch, denn das ist gesund für euch. Lebt nicht mit dem Motto »Sport ist
Mord«. (...)
Und nun noch ein letztes Wort an alle Eltern: Bringt euren Kindern eine
gesunde Portion Ehrgeiz bei und schickt sie
ihn einen Turn-/FuBball-/Radverein etc. Sie sollen dabei lernen, sich
durchzuboxen, ein Ziel zu erreichen, und vor allem Durchhaltevermögen
beweisen. Die Kinder schaffen es
auch mal, mit dem Rad oder zu Fuß irgendwo hinzukommen. sie müssen
nicht immer mit dem Auto gefahren werden.
Denn was sie in der Kindheit lernen, das werden sie ein Leben lang
mitnehmen und eine gesunde Portion Ehrgeiz und Durchhaltevermögen
werden sie alle brauchen können.
Vera Michel
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Laufen in Stuttgart mit DB - 06.03.2013
Impressionen von Uli:
Mittwoch, 06. März endlich wieder wärmer, endlich wieder so los
gekommen, dass man im hellen laufen kann.... und dann nach ca. 15 min.
als man so langsam den Laufrhythmus gefunden hat, plötzlich ein Hupen -
ein reflexhaftes stehenbleiben und umdrehen. Was ist denn jetzt
passiert? Ein Auto hat gehalten und die die Beifahrerin fragt mich
freundlich, ob ich wisse wo die Arbeiterwohlfahrt wäre...
Trainingsunterbrechung, ...Konnte der Dame so halbwegs weiterhelfen,
zumindest bestätigen, dass Sie in der richtigen Straße ist. Also wieder
los. Schritt lang ziehen, Rhythmus wieder finden, dann Ampelkreuzung am
Olgaeck. Laufe auf die Kreuzung zu, um dann links Richtung
Charlottenplatz abzubiegen. Wende meinen Schritt nach links und sehe
aus dem rechten Augenwinkel auf der anderen Straßenseite an der roten
Fußgängerampel einen Läufer stehen. Denke noch, das könnte der Dieter
B. sein... nein... noch mal im laufen kurz den Kopf nach hinten
gedreht. Verdammte Ähnlichkeit, nee nicht nur Ähnlichkeit, das ist
Dieter B. Aber da kann man ja auch nichts machen, zudem wieder leichtes
Gefälle, langer Schritt, wieder Rhythmus, weiterlaufen und plötzlich
wieder ein „Stop“ gehört... wieder reflexhaftes stehenbleiben, warten,
umdrehen. Dieter joggt über die mittlerweile grüne Fußgängerampel. Ich
solle warten, trainiere ja eh und laufe offenbar in die Richtung, in
die auch er müsse. Ob ich ihm den Weg zum Amadeus zeigen könne. So wie
er ganz locker drauf los geredet hat, mit einer Selbstverständlichkeit,
hätte man meinen können, dass er mich kennen würde. Was aber nicht sein
kann, da ich Dieter vielleicht zweimal persönlich getroffen hatte - vor
neun Jahren! Also Einbildung. Dieter dann ca. 500 m begleitet und zum
Amadeus geleitet, wo er sich mit einer Sanwald-Laufgruppe getroffen
hat, um diese für den Stuttgart-Lauf zu motivieren und zu trainieren.
Nett geplaudert, gefachsimpelt, ein zwangloses reden und joggen... Habe
mich natürlich nicht getraut zu fragen, weshalb er mir gerufen habe:
einfach Läufercommunity? weil er bemerkte, dass ich mich nach ihm
mehrmals umgeschaut habe und trotzdem nicht gehalten habe? Es war
jedenfalls ein sehr angenehmes Gespräch mit DEM deutschen
Langstreckenläufer der letzten 25 Jahre.... Die alleinige Fortsetzung
meines Trainingslaufes: die nächsten 70 min. wurde immer schneller,
rhythmischer, besser... war kurz mit Dieter gelaufen, Sonnenschein,
Wärme, Vogelgezwitscher, 4:00er-Schnitt ohne Druck.... geil... das
ganze Training nur zufrieden gewesen.... man ist wohl doch einfach
Läufer und bewundert Dieter B. Mal ein etwas anderes Läufer-Highlight.
Gruß Uli
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37. LBS-Nikolauslauf in Tübingen -
09.12.2012
Impressionen von Miriam:
Dieses Jahr bin ich wirklich ganz ohne Ambitionen nach Tübingen
gegangen. In letzter Zeit hatte ich kaum Zeit zum Trainieren, weil wir
einen Hund bekommen haben, der ganz schön viel Zeit in Anspruch nimmt.
Der Kurs in
Tübingen verläuft immer hoch und runter...ganz eben ist da kaum was.
Die Verhältnisse in diesem Jahr waren auch richtig schwer. Zum einen
natürlich die Außentemperatur bei fast -10 °C, zudem die
verschneite
und oft
vereiste Strecke und starker Schneefall gegen Ende...aber im Gegensatz
zum
letzten Jahr hatte ich echt Spaß! Die Stimmung war wie immer aber
richtig toll.
Den Lauf kann ich also nur empfehlen.
Schade, dass es für Timo nicht wie erhofft lief, aber er meinte, er
hätte seit der DM auch nicht mehr so viel gemacht...dafür hat's ja
Felix
echt krachen lassen.
Gruß Miriam
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Les Crêtes Vosgiennes - 33 km 1.000
Höhenmeter - 21.08.2011
Impressionen von Uli:
Route des Cretes – ein weiterer Klassiker, der auf meiner Liste einmal
zu laufen steht. Vom Veranstalter „La course de la mythiqu“ bezeichnet.
33 km, trailrunning pur, 1000 HM hoch und runter, Streckenrekord bei
2h15min! Nach dem in diesem Jahr keine Bergläufe anstanden, wollte ich
endlich einmal diesen Klassiker laufen, der von der benötigten Zeit
einem Marathon entspricht. Auch wenn es mir keiner glaubte, ich wollte
nur durchkommen, da das Profil durchweg wellig ist, was ich als einer
der entweder schnelle, flache Stadtmarathons und -halbmarathons bzw.
Bergläufe liebt nicht gewohnt ist.So ging es dann am Sonntag auf 1300 m
unterhalb des Grand Ballons los, der Start auf einer tiefen Wiese, nach
ca. 600 m links ab, eine Wiese hoch, die meinem Gefühl nach dem
Schlussanstieg von Grabs oder der Moräne bei der Jungfrau alle Ehre
machte. Danach in einer 4er-Gruppe wellig bergauf, bergab, und dann
nach ca. 5 km der erste technisch extrem anspruchsvolle
Streckenabschnitt, der uns auf dem ganz überwiegenden restlichen Teil
begleiten sollte, enge Wege, gesäumt, gespickt von Steinen, und wenn
keine Steine im Wege lagen, dann enge Kurven, Wurzeln und alles
beständig hoch, steil hoch und vor allem steil runter. Im Ergebnis bin
ich gefühlt auch mindestens 20x umgeknickt.... Eigentlich konnte man
herrliche Blicke Richtung Schwarzwald, ins Münstertal etc. genießen....
aber es ging nicht, der Blick war auf den Boden geheftet, wo setzt man
den Fuß am besten auf, wie kann man den Schritt halbwegs ziehen, um den
französischen Laufkollegen halbwegs zu folgen. Bis ca. km 15 hatte ich
noch Sichtkontakt zum Führenden und wechselte ständig zwischen Position
2 und 3.... wobei ich bergan Boden gut machte und bergab, trotz aus
meiner Sicht gewagten Lauftempo bergab verlor. Kurz nach der Hälfte
hatte ich eine Schwächephase, die mich auch den Treppchenplatz kostete,
jedoch fing ich mich ab km 25 wieder und konnte wiederum auf engem,
welligem, kurvigen, mit ständigen Steinhindernissen gespickten Weg
meinen Vorsprung vor dem 5. und 6. halten. Zwischenzeitlich befürchtete
ich, das Ziel überhaupt nicht mehr vernünftig zu erreichen, was ich wie
eingangs erwähnt aufgrund des ungewohnten Profils durchaus nicht
unerwartet gekommen wäre. So dass ich sehr zufrieden im Ziel an kam.
Wobei, planmäßiger Start, Schwächephase, stabilisiert – erinnert
irgendwie an Hamburg 2011, ich denk mal drüber nach. Die Zeit von 2:34
für 33 km spricht jedenfalls glaube ich für sich.... ein anstrengender
Lauf, technisch das schwerste, anspruchsvollste was ich bisher erlebt
habe, und auch das Profil verlangt einem alles ab und dazu
landschaftlich überaus reizvoll, das drumherum mit besonderem Flair,
ich kann die Veranstaltung nur empfehlen, es muss nicht immer ein
Marathon sein, man kann auch so lange laufen ;-) Wobei die Strecke als
Wanderung definitiv gesünder ist!
Gruß Uli
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TerraAcquaCielo WildTrail - 50 km
4.613 Höhenmeter - 07.08.2011
Impressionen von Lothar:
Habe den WildTrail am Lago Maggiore mit leichten Blessuren
(durchweg blaue Fußnägel, Blase unten am Fuß, ein paar kleine Kratzer
und starkem Muskelkater) überstanden.
Insgesamt waren 174 Läufer und Läuferinnen am Start, davon 95 auf der
langen Strecke 50 km und über 4.613 Höhenmeter
und 79 auf der kürzeren Distanz von 27 km und 2.553 Höhenmeter. Ich
gehörte zu den 95 verrückten Läufern, die sich die 50 km ausgesucht
haben.
Der Abend vor dem Start ließ mich schon etwas an meinem Vorhaben
zweifeln, da es in
Strömen regnete. Als ich mich dann morgens um 4.30 Uhr auf den Weg zum
Start machte regnete es immer noch sehr stark, weshalb der Start dann
auch von 6.00 Uhr auf 6.45 Uhr verschoben wurde, wobei der Regen nur
leicht nachgelassen hatte.
Nach dem Startschuss ging es 2,5 km flach über matschige Feldwege durch
ein kleines Flussbett, bevor es dann auf den folgenden 10
km und 1500 Höhenmeter sehr steil über grobe steinige Stufen und
schmalen Gebirgswegen bergauf ging. Oben angekommen stand ein
Streckenposten,
der die Läufer über ein paar größere Felsbrocken leitete (Abenteuer
pur). Nach kurzem flachem schwierigem Gelände ging es 7 km mit ein paar
kleineren Anstiegen meist steil bergab, bevor nach einem kurzen
knackigen Anstieg, eine etwas flachere 4 km lange Passage folgte. Auf
den nun
folgenden 14 km stand der nächste schwierige Anstieg von 1.600
Höhenmeter an. Von da
an ging es steil bergab bis ich nach 50 km in 8 Std. und 7 Min. als 38.
gesamt und 18. Altersklasse im Ziel war.
Mit den beiden größeren Anstiegen von 1.500 und 1.600 Höhenmeter und
einigen kleineren Anstiegen zeigte mir meine
Laufuhr 3.800 Höhenmeter an. Losgelaufen bin ich mit meinen roten
Salomon XT Wings, von der Schuhmarke samt Farbe konnte man im Ziel
nichts mehr
erkennen.
Fazit: Von den bis jetzt von mir bestrittenen Wettkämpfen war
dieser WildTrail mit Abstand der härteste Lauf!
Gruß Lothar
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Zugspitz
Ultratrail - 101 km 5.474
Höhenmeter - 25.06.2011
Impressionen von Bernd:
101 Kilometer, 5.474 Höhenmeter, Laufzeit 16 Stunden 01 Minuten von
7:15 Uhr bis 23:16 Uhr, Rang 54 von 450 gemeldeten Teilnehmern. (AK
Platz 20 von 138 Finishern) Das sind die Eckdaten meines Zugspitz -
Ultratrails. Diese Zahlen alleine können aber nur unzureichend die
wahren Eindrücke, Qualen aber auch euphorischen Momente wider spiegeln,
wie ich diese am heutigen Tag erlebt habe.
Mit dem Song „Highway to
hell“ wurden wir um 7:15 in der Früh auf die Strecke geschickt. Nachdem
es die letzten Tage sehr viel geregnet hat, zeigte sich der Wettergott
gnädig und belohnte uns mit sehr angenehmen trockenen Lauf-Temperaturen
von ca. 10 Grad im Tal.
Die ersten 2 Kilometer ging es noch eben durch
den Veranstaltungsort Grainau. Aber bereits bei der ersten Steigung
wird vorne attackiert und um Positionen gekämpft als ob der Lauf schon
an dieser Stelle entschieden würde. Gott sei Dank weiß man an dieser
Stelle noch nicht, was alles noch auf einen zukommt.
Beim ständigen berauf- / bergab verliert man jedes Gefühl für die
Geschwindigkeit. Nach ca. 3 Stunden passieren wir ein Schild mit der
Aufschrift „Noch 75 km“. Was, erst ein Viertel der Distanz? Gefühlt
sollte es schon wesentlich weiter sein.
Auf den nächsten 5 Kilometer warten nun 1000 Höhenmeter Anstieg auf uns
– zum höchsten Punkt der Runde auf 2.200 Meter Seehöhe. Der Steig ist
hochalpin. Das Wetter wird zwar immer unfreundlicher, stürmisch mit
leichten Regenschauern, aber bis knapp vor dem Gipfel geht alles noch
recht gut. Dann bekomme ich plötzlich Schmerzen im Fuß, ich hatte wohl
den Laufschuh zu satt gebunden. Und ich habe noch keine 30 Kilometer
zurück gelegt! Zum Glück bekomme ich die Sache in den Griff und die
Schmerzen werden nicht noch schlimmer.
Beim anschließenden Abstieg, kann man nur ganz langsam laufen. Ein
falscher Tritt könnte im hochalpinen Gelände leicht zu einem Sturz
führen. Nicht auszudenken, was das hier oben bedeuten würde!
Jetzt wechseln kürzere bergauf- und bergab Passagen laufend ab, wir
bleiben auf über 2000 Meter Höhe.
Ganz vorsichtig kämpfe ich mich
weiter nach vorn, von Platz 107 nach der ersten Zwischenzeit auf Platz
54 zum Ende, immer darauf bedacht an den Anstiegen nicht zu überpacen.
Es folgt jetzt Gott sei Dank ein längerer Abstieg, bei dem sich die
Muskulatur wieder einigermaßen erholen kann. Dann geht’s noch einmal
600 Meter rauf, bevor man über einen 1000 Meter Abstieg dann zum 5.
Verpflegungspunkt bei Kilometer 56,9 kommt. Es ist 16:00 am Nachmittag.
Hier gibt es zum ersten Mal auch eine warme Suppe. Herrlich! Ich nehme
gleich 2 Tassen, zusammen mit den anderen Sachen, die so angeboten
werden: Gels, Bananen, Orangen, Müsli-Riegel, Kuchen, Brot und Wurst.
Energetisch ist man schon ziemlich am Ende, darum sollte man hier auch
ordentlich „nachtanken“. Das habe ich somit auch gemacht, allerdings
ist mir beim Weiterlaufen jetzt etwas schlecht da ich zuviel in mich
rein gestopft hab. Der Bauchgurt des Rucksacks drückt auch noch und
macht die Situation nicht besser.
Laut Streckenbuch, das jeder Teilnehmer mitführen muss, sind die
nächsten 20-25 Kilometer nicht sehr schwer, da kann man wieder mehr
laufen und so einiges an Zeit wieder gut machen. Zeit, die man bei den
Anstiegen immer wieder verliert. Bis jetzt kann ich meine
Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp über 7 km / Stunde halten.
Allerdings macht sich nun immer stärker die Erschöpfung bemerkbar. Mit
den Schmerzen im Fuß geht es mir inzwischen wieder einigermaßen gut,
nach einem Sturz waren sie kurzzeitig sogar komplett weg, da sich
andere Körperteile meldeten.
Allerdings wartet bei Kilometer 80 der längste Anstieg am Stück mit
rund 1200 Höhenmeter – nahezu zweimal Brandenkopf ! Ich habe einen
Mordsrespekt davor. Und dann noch 1300 Höhenmeter runter ins Ziel. Mit
total ausgebrannten und schmerzenden Oberschenkel auch kein
ermutigender Gedanke!
Jetzt wird jede leichte Steigung bereits zum Kraftakt.
Und dann kommt er – der letzte Anstieg. Irgendwie ist man erleichtert,
dass es jetzt
endlich „los“ geht. Ich versuche, einen gleichmäßigen Rhythmus zu
finden. Ja nicht zu schnell, nur das letzte Pulver nicht vorzeitig
verschießen.
Wider Erwarten geht es überraschend gut. Ca. um 21:45 bin
ich endlich oben. Oben: starker Wind, Nieselregen und einbrechende
Dunkelheit. Gefühlte Temperatur nun weit im minus Bereich.
Jetzt wird es auch Zeit für die Stirnlampe. Das letzte Stück ist dann
noch einmal ein ziemlich steiler und matschiger Weg. Ein paar mal kann
ich einen Sturz nur mit knapper Mühe vermeiden. Jetzt am Ende nur ja
keine Verletzung mehr!
Endlich bin ich unten. Jetzt geht’s nur noch 2 Kilometer auf Asphalt
zurück in den Start- / Zielbereich. Das Adrenalin ist hoch und ich kann
hier auch wieder „ganz normal“ laufen. Allerdings nur genau bis zur
Ziellinie!
Hier erwartet mich bereits meine Frau und meine Kinder.
Jetzt kann ich mich nach 16 Stunden und 01 Minuten auch das erste Mal
wieder hin setzen. Das tut gut. Allerdings nur bis zu dem Moment, wo
man wieder aufstehen möchte...
Das ist auch der Augenblick, an dem man sich nicht wirklich vorstellen
kann so etwas jemals wieder zu machen.
Aber mal sehen wie man morgen
denkt …
Gruß Bernd
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10.
Santa-Claus-Marathon in Rovaniemi (FIN) am 18.06.2011
Impressionen von Bernd
Ehrhardt:
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Haspa Marathon Hamburg - 22.05.2011
Impressionen von Uli:
Mit großen Erwartungen hingefahren, zu dem Marathon bei dem ich vor
zehn Jahren zum ersten Mal unter 2:40 Stunden geblieben bin, damals mit
Tränen in den Augen und in der Erinnerung als der Marathon mit dem
besten Publikum. Ich wollte ihn einerseits genießen und andererseits
versuchen, ob ich meine Bestzeit nochmals steigern könnte... insofern
eigentlich zwei widersprüchliche Zielsetzungen. Die ganze Zeit gebangt,
ob es mit der Temperatur hinhauen könnte... und am Sonntag eines
besseren belehrt, bereits vor dem Start war es angenehm warm, was für
eine dauernde sportliche Betätigung eindeutig zu warm bedeutet. Dennoch
voll auf das zweite Ziel konzentriert, Bestzeit, 3:30 min/km
anlaufen.... Dies klappte auch ganz gut, bei Km 4 waren wir bereits
eine Gruppe, die konstant dieses Tempo durch St. Pauli lief, durch
beinahe überall stehende und anfeuernde Zuschauer... bei Km 7 lief die
Damenspitzengruppe auf uns auf, wir ca. zehn Deutsche hinten dran, bei
Km 8 war es den Damen mit ihren Pacemakern zu stressig und sie
forcierten das Tempo, so dass sie uns davonliefen. Mitgehen wäre viel
zu riskant gewesen, vor allem bei den Temperaturen. Dies bedeutete
dafür, dass ich mit zwei anderen unsere Gruppe bei Km 10 am Fischmarkt
anführte – Stimmung pur, Durchgangszeit 34:30 min.... alles perfekt.
Auch die nächsten Kilometer immer ca. 3:28 min/km bis 3:32 min/km
gelaufen... dann bei Km14 forcierte ein Teil und löste sich, wir dann
noch in einer 3er Gruppe hinten dran mit Abstand. Bis Km 16 an der
Binnenalster immer noch mit 3:30er Schnitt durch tobende Zuschauer....
es wurde immer wärmer, aber durch die Stimmung, das konzentrierte
Laufen bemerkte man das gar nicht, es war zu diesem Zeitpunkt ein
perfektes, zielorientierte Rennen. Dann bei Km 16, 17 langsam
Magenprobleme bekommen, auf Bananen verzichtet, mich nur von meiner
Freundin mit Cola versorgen lassen, Km 20 mit 70 min durch, genau im
Plan, aber die Magenprobleme wurden stärker. Da war klar bei den
Bedingungen mit den Problemen, die 2:27 ist weg, wohl auch die 2:30.
Beim Halbmarathon musste ich meine Mitstreiter ziehen lassen, der
Schnitt fiel unmerklich auf 3:35, 3:40, einmal auch auf 3:45, wurde von
mehreren Leuten überholt. Lief drei bis vier Kilometer praktisch
alleine, nur gegen mich. Bei Km 25 schon nur noch gedacht Hauptsache
ins Ziel kommen, jetzt ein 4:00er Schnitt, dann wird’s wenigstens ne
2:40... wurde müder, aber essen konnte ich wg dem Magen nicht.... erste
Gedanken, warum tut man sich das jedes Mal wieder an? Das Rennen hatte
zu diesem Zeitpunkt seinen Reiz verloren. Dann bei Km 26 wieder Cola
von Nicola bekommen, mich nochmals an eine Gruppe gehängt, komm nur
noch 16 Kilometer, normaler Trainingsumfang das geht immer....
gekämpft, kurz darauf nochmal Cola von Nicola, endlich ein Stück im
Schatten, immer wieder die anfeuernden Zuschauer. Bemerkt, dass die
anderen auch nicht wirklich weg kommen.... dann Km 29 wieder extrem
viele Zuschauer: Stimmung, Anfeuerung, Ulrich-Rufe (die Vornamen waren
auf den Startnummern), Getröte, Applaus, Kinder die die Hände
hinstrecken, Lautsprecherdurchsagen, Trommeln – einfach Klasse... und
der Magen durch Cola stabilisiert und gesehen wieder ein 3:35er
Schnitt. Geht doch. An die Spitze meiner Gruppe gesetzt, den Rhythmus
der Zuschauer aufgenommen, wieder richtig „gelaufen“, wunderschön, egal
was passiert, jeder Kilometer der wieder besser geht genießen... die
Gruppe mit einem Mitstreiter aus Cottbus zerrissen, Tempo hochgehalten,
wieder konstant 3:30er Schnitt. Einfach gelaufen, den Schritt gezogen,
genossen. Die 2:27 h waren zwar weg, aber jetzt war es wieder ein
perfektes Rennen, nicht zielorientiert sondern emotional... kein
rationales Laufen wie auf den ersten 18 Kilometern, sondern eines nach
Gefühl. Es war warm, zu warm, heiß, egal, einfach Spass haben...
überall Zuschauer und verdammt oft in Kurven richtige Massen mit
Applaus, Musik, das beflügelt. Ab Km 34 nur noch zu dritt und nun sehr
viele Kontrahenten aufgelaufen, auch diejenigen die sich nach Km 14, Km
20 nach vorne verabschiedeten kamen nun zurück.... und bei Km 36 auch
die dritte Frau, bei Km 39 gar die zweite Frau überholt.... es lief und
plötzlich wieder das Ziel unter 2 h 30 anvisiert.... am Schluss die
letzten zwei Kilometer alleine, nochmal Cola von Nicola und dann die
Zielgerade genossen.... vor mir gerade noch den Führungswagen für die
erste Frau gesehen.... es haben offenbar alle dem Wetter Tribut
gezollt. Die letzten Meter, 2 h 29 nach genau 42 km, also unter 2 h 30.
Jubel, Zuschauer, Stimmung genießen, aufsaugen.... Ansage: Ulrich Benz,
LG Brandenkopf aus dem Schwarzwald. Im Ziel den Trainer der LG Badenova
getroffen, den ich im Trainingslager mit Marco und Verena kennengelernt
habe. Glückwünsche, Gratulation an die anderen Mitstreiter mit denen
man ein tolles Rennen geteilt hat: ein dreigeteiltes Rennen: Teil 1
konzentriert, fokussiert. Teil 2 Durchhänger, Zweifel, Probleme,
einziger Kampf mit sich. Teil 3 wieder gefangen, genossen, gelaufen,
gefeiert, glücklich..... einer meiner intensivsten Marathons.Bei den
Bedingungen, laut Veranstalter 25 bis 27 Grad hochzufrieden.
Und als
Tipp:
Wer Berlin gut findet, wird Hamburg lieben.
Gruß Uli
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Grand Défi des Vosges -
55 km 1800 Höhenmeter - 17.04.2011
Impressionen von Hans Hoos:
Was für ein Tag: 5 Uhr aufstehen, 6 Uhr Abfahrt, 7:30 Uhr Ankunft (ca.
140 km), Startnummer abholen, Entscheidungen treffen, was ziehe ich an,
was nehme ich im Laufrucksack mit, dann schnell zum Startplatz, 2 min
später der Start. Diesmal lasse ich es ruhiger angehen (beim Petit
Ballon Lauf war ich zu schnell angegangen), mein Mantra „Gleichmäßig
laufen“. Nach 1 km sehe ich ein bekanntes Gesicht vom Immenstädter
Gebirgsmarathon 2009, Monika Zuther aus Buggingen. Zeit für einen
Erfahrungsaustausch, sie ist um 3:30 Uhr aufgestanden, läßt es noch
langsamer angehen. Es geht leicht bergauf, ich muß weiter. Die Strecke
ist sehr abwechslungsreich, nicht so anspruchsvoll wie der Trail du
Petit Ballon. Es gibt zwar auch steile Bergauf- und Bergabpassagen,
aber auch lange Forstwege mit leichter Steigung. Ich bin noch etwas
skeptisch, halte ich durch? Nach 10 km bin ich im Lauf. Nach 20 km bin
ich noch locker. Nach 30 km läuft es immer noch gut. Nach 40 km auch
noch. Auch nach 50 km. Auf den letzten Kilometern ist sogar noch ein
kleiner Wettkampf mit einem anderen Läufer (V2M, Jg. 1961, ist 19 sec
vor mir im Ziel) drin. Im Ziel geht es mir immer noch gut. Wow, alles
richtig gemacht, gut trainiert, viel getrunken, bei Km 20 und 40 einen
selbstgemachten Powerriegel (nach dem Rezept in der aktuellen RUNNER’s
WORLD, Seite 80, mit Erdnussbutter für die Langstrecke) gegessen. Ich
freue mich über den 2. Platz in der Altersklasse (Siegerehrung gibt es
aber nur für den 1. jeder Altersklasse), aber noch mehr über den
Gesamtplatz 54 von 209 Finishern.
Gruß Hans
Einen schönen ausführlichen Bildbericht gibt es hier:
http://laufspass.com/laufberichte/2011/defi-des-vosges-2011.htm
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DM
Halbmarathon Griesheim - 17.04.2011
Impressionen von Uli:
Ich bin bei guten Bedingungen eigentlich ganz gut ins Rennen gekommen
und eher zufällig ab Km 2 mit Sabrina Mockenhaupt gelaufen. Teils mich
von ihrer Gruppe ziehen lassen, aber teils auch selbst geführt.
Spätestens ab Km 6,7 habe eigentlich eher ich Mocki geführt als ihre
Gruppe mich. Bei km 12 fiel sie dann nach hinten weg, sie startete nach
ihrer Aufgabe beim Berliner HM auch spontan. Bis Km 17 habe ich mit Jan
Müller (ehemals Dritter des FR Marathon 2008 aus München) gut
harmoniert und abgewechselt. Es lief gut, bei Km 10 (33:00) auch bei Km
17 noch einen 3:18er-Schnitt gelaufen. Bei Km 17 auf 18 musste ich ihn
allerdings ziehen lassen und war die letzten leicht ansteigenden Km im
Gegenwind alleine. Bei Km 20 habe ich gewusst, dass es auch diesmal
keine Zeit unter 70 Min. werden wird (66:50). Habe dann bei Km 21
(70:04) dann das Tempo rausgenommen, was weder auf die Bestzeit noch
auf die Platzierung Auswirkungen hatte. Es war letztlich knapper als es
von der Zeit aussah. Es war von der Renneinteilung, vom Ergebnis und
auch "vom mitlaufen im Kopf" eines meiner besten Halbmarathonrennen,
was mich vor allem nach dem "misslungenen" Lauf in FR beruhigt. War ein
schöner Wettkampf….
Gruß Uli
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Impressionen von Eugen:
Stehe mit etwas gemischten Gefühlen am Start. Die 10 Km vor 5 Wochen in
Schriesheim und vor 2 Wochen in Bad Liebenzell liefen aufgrund der
besonderen Wetterbedingungen nicht so wie gewünscht. Wie es mir heute
wohl ergehen wird? Aus dem Unterbewusstsein „meldet“ sich die Christel:
Konzentriere Dich nicht darauf was war oder was kommen könnte sondern
auf das Jetzt! Die Charakteristik der Strecke ist einfach beschrieben:
es geht 2,5 Km schnurgerade die leicht abschüssige Straße runter und
auf der Gegenseite wieder hoch. Dort aber mit Gegenwind. Einige Läufer
stehen ein paar Meter zu nahe am Ziel, weshalb sich der Start um fast 5
Minuten verzögert. Die Temperatur ist angenehm. Später kam die Sonne
raus und es wurde etwas wärmer. Beim Einlaufen hatte ich mit Uli
"vereinbart", dass wir beide Bestzeit laufen. Wie sich später noch
zeigt hätte ich dies besser nicht gemacht. Endlich geht es los. Die
ersten 3 Minuten sind äußerst ruppig. Viele langsamere Läufer standen
zu weit vorne und andauernd wurde von allen Seiten gerempelt. Nur mit
viel Glück konnte ich einen Sturz vermeiden. Nach etwa einem Km konnte
ich dann frei laufen. Leider fand sich für mein Renntempo von 4:12 (5
Km in 21 Minuten) keine Gruppe, so dass ich mehr als dreiviertel der
Strecke "alleine" unterwegs war.
Auf der anderen Straßenseite kommt mir Uli mit Mocki zusammen entgegen.
Ab der 2. Runde war Mocki schon hinter Uli! Um Km 14 kündigt dann eine
laute Trillerpfeife den nahenden D-Zug Express mit Andrè, Musa und
Hagen an. Mir geht es immer noch gut und der 4:12er Schnitt steht noch.
Km 15 wurde bei 1:03h passiert. Zum letzten Mal geht es am Start vorbei
mit ein paar Läufern im Schlepptau runter Richtung letzter Wende.
Während ich erst bei Km 16 bin ist Uli schon im Ziel und hat seine
Bestzeit nur um 23 Sekunden verpasst! Es geht auf die letzte
Gegenwindstrecke. Der Wind hat zugenommen und schon wenige hundert
Meter nach der letzten Wende ist nur noch eine junge Frau in meinem
Schlepptau und ich habe keine Chance mit ihr abwechselnd im Wind zu
laufen.
Etwas verzweifelt versuche ich eine 60 Meter Lücke zu Walter Koch und
Branka Hajek zu schließen, schaffe es aber nicht. Ausgerechnet zwischen
Km 17.5 und Km 20 verstärkte sich der Wind noch einmal. Mein Schatten
versuchte an mir vorbeizugehen, scheiterte aber am Wind. Bei Km 19 war
dann klar, dass aus einem perfekten Tag nur noch ein sehr guter Tag
wird. 40 Sekunden habe ich zwischen Km 17.5 und 20 liegen lassen. Wäre
das nicht passiert, wenn der Start pünktlich erfolgt wäre? Auf den
letzten 1100m habe ich dann nichts mehr alles gegeben sondern nur noch
darauf geachtet, dass mich meine Platzierung halte und meine
Verfolgerin mich nicht überholt. Am Ende standen 1:29:34 h zu Buche,
was immerhin 2:21 Minuten schneller als letztes Jahr in Bad Liebenzell
war und nur 25 Sekunden an der Bestzeit vorbei. Die vielen
Trainingskilometer haben sich mal wieder gelohnt. Aus meiner Sicht war
dies mein bestes Rennen überhaupt. Ich habe mich von nichts
beeindrucken lassen, weder von den Temperaturen, dem Wind, von den
massenhaft umherschwirrenden Pollen, die mir Probleme beim Atmen
bereiteten noch von der etwas unrhythmischen Strecke.
Gruß Eugen
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Trail
des Roches - 48 km 2300 Höhenmeter - 17.04.2011
Impressionen von Bernd:
Sehr anspruchsvolle Strecke mit vielen, sehr steilen Bergauf- und
Bergabpassagen.
Teilweise mit Kletterpassagen über Felsen die mit Seilen gesichert
wurden. Start war um 7:30 Uhr bei kühlen 0°. Unheimlich starkes
Starterfeld, wie anscheinend in Frankreich üblich. Habe mich besonders
darüber gefreut dass ich bester "Ausländer" werden konnte.
Gruß Bernd
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Connemarathon - 10.04.2011
Impressionen von Helmut Horn:
Der berühmteste irische Landschaftslauf, Connemarathon, fand dieses
Jahr zum 10. Mal statt und wurde entsprechend gefeiert. Drei
verschiedene Strecken stehen zur Auswahl: Die volle Runde von Maam
Cross als Ultra über 63 km, der "full marathon" über die klassische
Distanz, der am Lake Inagh inmitten der Natur startet, sowie der
Halbmarathon, der bei Lenane beginnt. Startzeiten 09:00, 10:30, und
12:00.
Mal abgesehen davon, dass ein Landschaftslauf ein völlig anderes
Erlebnis als ein Stadtlauf darstellt, ist ein Lauf eingebettet in einen
irischen Urlaub mit bed&breakfast etwas Besonderes. Der
Connemarathon aber
unterscheidet sich noch von anderen Landschaftsläufen. Denn zum Start
kann man nicht mit dem eigenen Auto anreisen, von Clifden oder Galway
wird man mit Bussen zum Start transportiert. Bei der Freundlichkeit der
Iren kommt allein schon im Bus mit all den anderen Läufern eine ganz
besondere Stimmung auf.
Leider war dieses Jahr das Wetter ein wenig "irisch", sprich
wechselhaft mit den herrlichen Connemara-Bergen im Nebel. Aber
nichstdestotrotz ließ sich auf den 42,195 km, die ich dieses Jahr lief,
die einzigartige Landschaft genießen. Connemara selbst ist mit einer
der wundervollsten Landschaften, die Irland zu bieten hat. Eine
herrliche Kombination aus Seen, Weite, Einsamkeit, Bergen und Irlands
einzigem Fjord, dem Killary Harbour. Die Strecke selbst ist nichts für
Läufer, die ebene Strecken mögen. Es ist ein welliges Terrain, das auf
den letzten 21 km dann noch zwei kleinere Pässe bietet, davon auf den
letzten 5 Kilometern die berühmte "Hell of Connemara" oder auch "The
Wall", an der vor 4 Jahren ein junger Läufer verstarb. Wer die Strecke
schafft, darf ein Funktionsshirt mit der Aufschrift "I hit the wall in
Connemara" in Empfang nehmen.
Die Verpflegung mit Wasser auf der Strecke ist optimal. Jeder erhält
immer eine Halbliterflasche mit Trinkventil, so lassen sich bequem die
Wasserverluste ausgleichen. Viel besser wie die halbgefüllten
Trinkbecher,
die man sich auch noch zur Hälfte ins Gesicht kippt.
Nach speziellem Training für genau diesen Marathon lief es optimal. Man
ist ja immer bestrebt, DEN perfekten Marathon hinzubekommen. Beim 15.
Marathon meiner Läuferkarriere seit 2006 hatte ich nun das Gefühl, dass
es nicht mehr besser laufen kann. Volle Kraft auf der zweiten Hälfte
und doch am Ende nicht völlig kaputt. Die ganze Strecke Laufgenuss pur.
Am Anfang noch die Positionskämpfe, dann nach dem Abstieg zum Killary
Harbour lange Zeit einsam im Wind, in Lenane zur Halbzeit das Publikum
im Ort, auch wenn's vielleicht nur 50 waren, ganz für mich allein, ein
bewegender, unvergesslicher Moment, und dann 20 km der Kampf durch den
endlosen Lindwurm der Halbmarathonis bei immer stärker auffrischendem
Gegenwind.
3:18:18, auf meinem Garmin auf die Sekunde genau die geplante
Durchschnittszeit pro Kilometer, 44. Platz von 519 Startern, in der
Altersklasse der 50-60-Jährigen der 3. Rang, was will man mehr?
Krönender Abschluss die 10-Jahres-Party am Abend in Galway mit Menu,
Musik und Tanz mit vielen anderen Läufern aus aller Welt.
Wer einfach mal einen besonderen Lauf in anderer Atmosphäre verbunden
mit einem kleinen erholsamen Irland-Urlaub Anfang April erleben möchte,
dem kann ich nur wärmstens den Connemarathon empfehlen. Egal, für
welche Strecke man sich entscheidet, man wird nicht enttäuscht werden.
Viele Grüße, Helmut
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28. Rheinfelder Halbmarathon -
20.03.2011
Impressionen von Miriam:
Ein schöner sonniger Morgen an der schweizer Grenze in Rheinfelden ruft
ca. 150 Läufer pünktlich um 11.00 Uhr auf die Strecke. Allein das
Einlaufen vor dem Start ließ mich das Frühlingserwachen genießen.
Los ging es mit einer Runde im Stadion, wo ich erfreut feststellte,
dass mein großer Bruder bereits dort begann Abstand zwischen sich und
seine Verfolger zu bringen. Meine Absicht war, mich an eine Dame zu
hängen und zu schauen, dass ich mithalten konnte.
Nur sah ich bereits nach 100 Metern, dass ich das Feld der Frauen
anführte! Mit diesem (fast beängstigenden) Wissen ging ich auf die
erste kleine Runde (insgesamt 2 kleine à ca. 4km und 2 große Runden à
ca. 6km). Die 100% asphaltierte Strecke lud zum schnellen Laufen ein,
die langgezogenen Geraden jedoch ließ ich in monotonem Schritt hinter
mir.
Nach der ersten kleinen Runde lag ich immer noch vorne und wartete
darauf von irgendeiner Dame überholt zu werden, aber dem war nicht so.
Also ging es mit einem flauen Gefühl im Magen auf in die nächste Runde.
Trinken nicht vergessen und weiter. Die zweite Runde hielt ich mein
Tempo und auf der 3. Runde sah ich bei Kilometer 10, dass ich meine
bisher drittschnellste Zeit über 10 km gelaufen war und ich hatte noch
nicht einmal die Hälfte hinter mir. Die Kraft blieb mir widererwarten
treu und als ich an einem Wendepunkt sah, dass meine Verfolgerin ebenso
angestrengt Schritt um Schritt tat, war ich vorübergehend beruhigt. Es
ging wieder auf eine oben genannte lange Gerade, die zur höchsten
Erhebung (Brücke über die Autobahn) führte, nur um am Ende der Brücke
in eine noch längere Gerade zu führen. Dies war nun der Abschnitt mit
dem meisten Gegenwind, den ich jedoch gleich ausblendete, um
„entspannt“ vorwärts zu kommen. Schließlich sind die Trainingseinheiten
an der Kinzig meist von noch mehr Wind geprägt. Die Anfeuerungsrufe
unserer beiden Fans (Danke Lisa & Elias!), den Streckenposten
und den gut vertretenen Zuschauern, lenkten zudem vom Gedanken an den
Wind ab.
Auf der letzten großen Runde nahm ich nochmal alle Reserven zusammen
und hoffte, dass es bis ins Ziel reicht. Meine Verfolgerin hatte ein
kleines Stück gutmachen können und ich war nun gezwungen gegen den Wind
Tempo zu machen. Den Anstieg der Brücke, der mir im letzten Jahr alle
Kraft raubte, bewältigte ich ohne Mühe mit dem Gedanken an meine bisher
zurückgelegten Bergläufe.
Jetzt galt es die letzten Kilometer durchzuhalten.
Als ich ins Stadion einbog, um die letzte Runde dort zu beschreiten,
nahm ich alles was ich noch hatte aus mir heraus und siegte ziemlich
erschöpft, 14 sec vor meiner Verfolgerin. Im Zielbereich kam mein
Bruder strahlend auf mich zu und da wusste ich, dass wir heute das
erste Mal zusammen ganz oben auf dem Treppchen stehen würden.
Ein wirklich toller Lauf, geprägt von Sonne, Wind und guter Laune!
Gruß Miriam
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Trail du Petit Ballon d'Alsace -
46,8 km 2142 Höhenmeter - 20.03.2011
Impressionen von Hans Hoos:
Mein erster Trail. Das Wetter war super, strahlender
Sonnenschein, in Rouffach ein frischer und kalter Wind. Anfangs geht es
bald durch die
Weinberge, noch recht moderat, dann viel durch Wald, auf Forstwegen und
mehr und mehr Singletrails, mit vielen Steinen und Wurzeln und Matsch
und
giftigen Anstiegen, wer da noch laufen kann muss ein Übermensch sein.
Auf dem
Petit Ballon etwas Schnee, ein kurzer Blick in die Runde, dann wieder
auf
den Boden. Es geht steil eine Wiese runter, steile Bergpfade runter,
nach
einem kurzen Flachstück wieder steile Bergpfade runter, zwischendurch
mal
wieder bergauf, auch steil und steinig, es ist dauernd höchste
Konzentration
gefordert. Nach 33 km, wieder in Osenbach (da war ich schon platt,
hatte
nur ein paar 2 - 2 1/2 Std. Läufe in der Vorbereitung) ging es wieder
steil
bergauf und bergab und bergauf und bergab und... Das Warten auf einen
schönen viele Kilometer langen breiten Weg bergab hörte nicht auf, ich
lief nur noch mechanisch, in meinem Hirn war es dunkel. Dann der letzte
Kilometer, eine steile Betonpiste im Weinberg, meine Füße brannten,
hatte
nach 500 m unter beiden Fersen eine Blase.
Insgesamt ein sehr anspruchsvoller Lauf, sehr unruhig, jede
Unachtsamkeit
wird bestraft (mehrere Stolperer, 1x hingelegt, nix passiert). Nächstes
Jahr bin ich wieder dabei! und werde unter 5 Std. laufen.
Gruß Hans
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Impressionen von Bernd:
War ein super Lauf in diesem Jahr!
Kühles tolles Laufwetter, beste Bedingungen für eine solche Strecke,
ganz
oben auf dem Petit Ballon lag ein wenig Neuschnee und die Wege waren
z.T. noch gefroren.
Bei mir ists super gelaufen und ich konnte mich durch die bessere
Kenntnis
der Strecke, die guten Streckenbedingungen und die solide
Vorbereitung im Winter von 5:12 Std. auf 4:38 Std. um über eine halbe
Stunde
verbessern.
Insgesamt ist die Strecke mit über 2.000 HM natürlich nicht einfach,
macht
aber durch die abwechslungsreiche Wegführung viel Spaß, -> hoher
Anteil an Singletrails!
Hans hab ich leider nicht getroffen, das war aber auch relativ
schwierig bei
den vielen Leuten die insgesamt am Start waren.
Gruß Bernd
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